Die grosse Monographie zum bisherigen Schaffen von Frantiček Klossner ist soeben in deutscher und in englischer Ausgabe erschienen im Verlag Scheidegger & Spiess. Gebunden, 495 Seiten, 256 Abbildungen, 24x28cm.
Zur Monografie hat der Künstler eine exklusive Vorzugsausgabe in limitierter Auflage gestaltet. Jedes Exemplar enthält eine Originalzeichnung (Unikat). Auflage: 50 Exemplaren, nummeriert und signiert. Die Vorzugsexemplare können zum Kaufpreis von CHF 500.- direkt beim Künstler per E-Mail bestellt werden.
Evolution eines herausragenden multimedialen Gesamtwerks der Schweizer Gegenwartskunst
In dieser grossen Monografie präsentiert Frantiček Klossner sein bisheriges multimediales Schaffen erstmals in dessen Gesamtheit. Das umfangreiche Werk, bestehend aus Performances, Videokunst, medizinischer Bildgebung, Zeichnungen und Scherenschnitten, wird in den Textbeiträgen zahlreicher internationaler Autorinnen und Autoren aus aktuellen Perspektiven verortet. Übersichten zu Frantiček's bisherigen Ausstellungen, seinen Werken in öffentlichen Sammlungen sowie einem kompletten Werkverzeichnis seiner Videoarbeiten machen den Band auch zu einem wertvollen Arbeitsinstrument und Nachschlagewerk für öffentliche und private Kunstsammlungen.
Texte von Sebastian Baden, Susanne Bieri, Léonard Cuénoud, Andreas Egli, Roger Fayet, Peter Friese, Stéphane Gachet, Norberto Gramaccini, Carola und Günther Ketterer-Ertle, Frantiček Klossner, Carolina Liebling, Michaela Nolte, Gabrielle Obrist, Rebekka Reinhard, Rik Reinking, Manuel Rodriguez, Caroline Schuster Cordone, Alexander Sury, Michael Sutter, Konrad Tobler.
Videokunstraum PROGR Bern
Ausstellungsdauer: 8. Mai bis 21. Juni 2025
Galerie DA MIHI Contemporary Art
10. Januar bis 14. Juni 2025
Kunsthaus Zürich
8. März bis 30. Juni 2024
Werke der Gegenwart im Dialog mit Ferdinand Hodler.
Kunstsammlung des Kantons Bern
Kunsthaus Interlaken
9. Juni bis 25. August 2024
Woods Art Institute
April 2023 bis Januar 2024
Werke aus der Sammlung Reinking: Carl Andre, Joseph Beuys, Michael Buthe, Chapman Brothers, Maurizio Cattelan, Katharina Grosse, Christian Jankowski, Mike Kelley, Edward und Nancy Reddin Kienholz, Frantiček Klossner, Terence Koh, Wolfgang Laib, Sherrie Levine, Bruce Naumann, Giuseppe Penone, Roman Signer, Santiago Sierra, Andreas Slominski, Erwin Wurm, u.a.
Das Spiel der Kunst ermuntert den Menschen mit all seinen Fähigkeiten aktiv zu werden, mit Neugier, Gefühl, Imagination, Verstand und Hingabe.
Kultur ist allem voran die Verkörperung der Freiheit. Rik Reinking
Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. Friedrich Schiller
Kunstsammlung Ketterer-Ertle
Videokunstraum PROGR Bern
21. Sept. bis 21. Okt. 2023
Frantičeks Videoarbeit «Mess Up Your Mind» setzt die Dekonstruktion des Subjekts auf radikale Weise in Szene. Mit einer für militärische Zwecke entwickelten Hochgeschwindigkeitskamera, die mehr als 5000 Bilder pro Sekunde erzeugt, har er Close-Ups von menschlichen Gesichtern aufgenommen, die beim Ausatmen ihre geschlossenen Lippen durch die ausströmende Luft vibrieren und blubbern lassen. Die Bilder sind mit einer ähnlich irritierenden Tonspur von verzerrten Sprachfetzen unterlegt. Durch die Zerlegung flüchtiger Bewegungen in ihre minimalen Bestandteile, in extremer Zeitlupe dargestellt, die auch an wissenschaftlich-analytische Forschungsmethoden erinnert, erzeugt Klossner monströs verzerrte Video-Portraits. Das Gesicht als Bedeutung und Identität stiftende Fassade des Subjekts entgleitet scheinbar der Kontrolle, individuelle Züge verflüssigen sich und werden unlesbar: Das Kommunikationsgefüge, in das Mimik und Sprechapparat wie selbstverständlich gestellt werden, kollabiert. An seine Stelle tritt die ungebrochene Obszönität der Close-Ups, die von der unmittelbar physischen Wirkung der sich öffnenden und schliessenden Münder getragen wird. (Karin Mundt, Hartware Medienkunst Verein Dortmund, 2004)
Beim Videodreh in Form eines Happenings haben zahlreiche Freundinnen und Freunde des Künstlers mitgewirkt. Darunter der legendäre Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät und seine Partnerin Christine Szakacs, der Philosoph Gerhard Johann Lischka, die Kuratorin Sandra Gianfreda, die Psychiaterin Aude Einstein, die Kunstvermittlerin Brigitte Morgenthaler, der Architekt Boa Baumann, die Violinistin Gwendolyn Masin, der Musiker Ben Fay, die Künstlerin Andrea Loux, der Architekturhistoriker Oliver Martin, der Fotograf und Musiker Reto Andreoli, der Galerist Bernhard Bischoff, die Bewegungsmelder Thierry Pulver und David Wernz, die Kuratorin Dolores Denaro, der Architekturkritiker Daniel Walser, der Fotograf Ruben Wyttenbach, der Digital Transformer Benno Burkhardt sowie Sacha Erard, Marc Graf, Corinne Roll, Cédric und Manuel Scheidegger, Stefan Schwärzler, Martin Schweizer und Roman P. Schwitter.
Die Hochgeschwindigkeitsaufnahmen entstanden in Zusammenarbeit mit der Fachabteilung für Waffensysteme und Munition der Schweizer Armee, Kamera: Fritz Trösch, Piranha Panzer: Georg Stirnimann, Mitarbeit: Peter Schuler, Daniel Schafer, Tonspur: Ben Fay & Frantiček Klossner, Stimmen: Gwendolyn Masin, Ben Fay, Frantiček Klossner.